Verabschiedungshalle

Vorchdorf


Standort: Vorchdorf, Oberösterreich

Bauherr: Marktgemeinde Vorchdorf

Status: Fertig

Fertigstellung: 10/2022

Nutzfläche: 300 m²

Typologie: öffentlich, Holzbau

Fotos: Andrew Phelps

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Dokumentation: Lageplan | Grundriss | Längsschnitt


Verabschiedungshalle Vorchdorf

In einem sehr heterogenen Umfeld ist es wichtig, angrenzend an den bestehenden Friedhof einen Bereich zu schaffen, der den Umständen angemessen gestaltet wird. Für die Trauergäste soll schon beim Ankommen die lärmende Umgebung nach Möglichkeit ausgeblendet werden, um auf den Anlass eingestimmt zu werden. Zusammen mit der bestehenden Friedhofsmauer wird mit dem neuen Gebäude und der langen Flügelmauer aus gefärbtem Beton ein Vorhof geschaffen, der zur Verabschiedungshalle leitet. Das ostseitig der Mauer liegende Feld wird mit Kies, Sträuchern und Gräsern als Übergang zur Landschaft wie ein Garten angelegt.

Das neue Gebäude steht zurückversetzt von der Schulstraße bzw. Pettenbacher Straße am vorgesehenen Grundstück. Über den gedeckten Vorplatz betritt man unter dem weit ausladenden Dach die Verabschiedungshalle. Licht fällt von oben auf den Eingangsbereich. In dem völlig introvertierten Raum sind die Blicke während den Feiern auf einen eingeschobenen Freiraum mit Kiesgarten gerichtet, an dem als rückwärtiger Abschluss die gefärbte Betonwand endet. Um zusätzlich überdachte Stehplätze zu erhalten, kann das Schiebetor bzw. die Türen zum Vorplatz geöffnet werden. Die beiden Aufbahrungsräume werden von oben mit Licht versorgt, die erforderlichen Nebenräume befinden sich dahinter. Die für den Bestatter nötigen Manipulationsflächen sowie die Müllcontainer können über den Wirtschaftshof im Norden erreicht werden.

Bildreihe: Baustelle